Friday, April 11, 2008

Kopenhagen, Stockholm und Oslo

So, ich glaube es wird endlich wieder mal Zeit für nen neuen Eintrag in meinem Blog. In der Zwischenzeit habe ich nämlich drei der Skandinavischen Hauptstädte abgeklappert. Als erstes war Kopenhagen an der Reihe, wobei ich da lediglich einen Tag und eine Nacht verbracht habe. Macht an sich nen ganz schönen Eindruck die Stadt. Leider war das Wetter so was von übel, sogar für Dänische Zustände war es sprichwörtliches Katzenwetter. Im morgentlichen Stress habe ich dann auch noch die Kamera vergessen und daher konnte ich keine Fotos machen. Kopenhagen ist eine sehr teure Stadt. Für das lausige Hostel, das wir hatten, haben wir 150 Kronen bezahlt, wobei dies der Preis ist, der an der Reception angeschrieben ist. Wir hatten jedoch schon 10% oder so bezahlt durch unsere Reservation. Wurde aber nicht abgezogen! Finde ich grundsätzlich schon mal ne Frechheit (SLEEP-IN-HEAVEN). Danach mussten wir aber nochmal 40 Kronen (fast 10 Franken) für die Bettbezugmiete bezahlen. HALLOOOOOO! Ich konnte wohl froh sein, dass ich nicht noch das Bett leihen musste. Ich kaufe schliesslich kein Grundstück, sondern eine Übernachtungsmöglichkeit, wo solche Dinge inbegriffen sein sollten. Dann der nächste Hammer. Sie hätten ja nicht viele Regeln, das einzige was sie jedoch verbieten würden, sei der Konsum von mitgebrachten alkoholischen Getränken, die man jedoch an der lausigen Bar (Reception) konsumieren könne. F*** YOU!!! Was soll denn das bitte für ne Regelung sein und warum war davon nichts in der Hostelbeschreibung zu lesen?!? Für mich wäre dies auf jeden Fall ein Grund gewesen, nicht dort zu übernachten. Natürlich haben wir dort trotzdem unseren eigenen Schnaps gesoffen. Aber trotzdem, Frechheit. Also liebe Leute, bitte meidet das Sleep-in-Heaven. Abzocke pur! Geht echt besser in ein Hotel, zahlt ein wenig mehr, dafür kriegt ihr aber noch Frühstück. Das Hostel hat ja schlussendlich auch etwa 45 Franken gekostet! Aber eben, ansonsten wars eigentlich ganz schön. Christiania halt und die schöne Altstadt. Tivoli war leider zu. Da ich auch noch Probleme mit einem Buschauffeur hatte, nehme ich unter dem Strich leider nicht allzu gute Erfahrung mit nach Hause.

Am nächsten Tag ging es dann aber nach Stockholm. Wir trafen dann noch andere Leute und waren schliesslich zu acht. Vier Spanier, zwei Italiener, ein Brite und ich, der Schweizer. Stockholm ist wirklich ne wunderschöne Stadt und ich kann den Besuch jedem wärmstens ans Herzen legen. Wir verbrachten drei ganze Tage in Stockholm und haben jede Menge gesehen. Sehenswert ist sicherlich das Vasamuseum, wo ein mittelalterliches Schiff ausgestellt ist. Ansonsten lohnt es sich schon einfach, die Stadt abzulaufen. Es ist eigentlich fast überall schön. Und dann hatten wir auch noch schönes Wetter. Es war zwar saukalt und hat sogar ziemlich heftig geschneit, aber das Erlebnis war sehr gut. Das Hotel war ebenfalls ein Glücktreffer. 38 Euro pro Nacht im Einzelzimmer haben wir bezahlt für ein 4-Sterne Hotel inmitten des Zentrums mit riesen Frühstücksbuffet. Wenn ich da mit dem lausigen Kopenhagenhotel vergleiche, so bleibt mir nur leeres Schlucken übrig. Das Hotel war das Rica Hotel Kungsgatan. Das einzige, was etwas übel ist, ist der Ausgang. Wir waren leider zu dämlich, Alkohol einzukaufen und da Osterwochenende war, waren all die staatlichen Alkoholäden geschlossen. Einzige Möglichkeit war also 3.5% Bier aus dem 7/Eleven oder Eintrinken in nem billiegen Pub, wobei auch da der Mindestpreis bei 30 SEK pro 4dl liegt. Wenn man dann noch in nen Club will und der Eintritt bei 120 SEK liegt, dann entscheidet man sich dann lieber dazu, keine ausgiebigen Parties zu feiern.

Letzte Destination war Oslo, wo ich Cypi besuchte. Ich habe viel schlechtes über Oslo gehört, muss aber sagen, dass ich die Stadt gar nicht so übel finde. Wir habe fast die ganze Stadt in zwei Tagen abgelaufen. Ein Highlight war zum Beispiel der riesen Park mit den vielen Skulpturen von nachten Menschen. Wirklich extrem gepflegt uns schön der Park, als auch die Skulpturen. Daneben gab es viele schöne Häuser vor allem im Embassy District, aber auch ansonsten hat es einige hübsche Plätzchen. Oslo ist natürlich teuer, trotzdem war ich dieses Mal nicht so dumm und habe Tax Free (Norwegen ist ja wie die Schweiz nicht in der EU - Scheiss EU!) Alkohol eingekauft. Cypi und ich waren daher auch Freitag und Samstag im Ausgang ohne horrendes Geld auszugeben. 4dl Bier im Club kosten 60 NOK und der Eintritt 100 NOK. Auch das Essen ist sehr teuer. Ein Big King XXL Menu schlägt mit etwas mehr als 20 Franken zu Buche. Public Transpot ist hingegen auch sehr gut. 22 NOK kostet ein Ticket und damit kann man eine Stunde fahren. In Kopenhagen kostet das ganze 20 DK. Der Unterschied ist nur, dass Oslo über ganze sechs U-Bahnlinien verfügt, aber nur knapp mehr als 500'000 Einwohner hat. Zusammgefasst würde mir Oslo sicherlich sehr gut als Wohnort gefallen, nicht zuletzt aufgrund der überwältigend schönen Frauen. Das ganze trifft jedoch auch auf Stockholm zu. Das einzige, was mich wohl davon abhalten würde, sind die unmenschlichen Temperaturen und das wenige Licht während der Winterzeit.