Monday, August 28, 2006

Inka Trail Tag 3





Der dritte Tag des Inka Trails begann wieder hart, war aber der zweitschoenste, wenn nicht sogar der schoenste. Zuerste hies es wieder raus aus dem Kessel zu kommen. Etliche Treppenstufen und ein paar hundert Meter nach oben und wir hatten bereits den harten Teil des heutigen Tages hinter uns. Ich muss hier noch anmerken, dass das Wandern in solcher Hoehe natuerlich einiges schwerer faellt als bei uns in gemaessigten Gefilden. Die Luft ist viel duenner und gerade beim rauf marschieren kommt man ziemlich schnell ins Schnaufen. Das Kauen von ein paar Cocablaetter sorgte dabei fuer etwas Erleichterung. Durch das Kauen der Blaetter soll man Energie erhalten und das Blut kann mehr Luft aufnehmen. Bei mir hat es jedenfalls geholfen. Kein Wunder waren vor allem die Porters wie Zombies hinter diesen Cocablaettern her.
Als wir dann oben waren, ing es ein ziemliches Stueck nach unten. Cypi und ich machten es den Portern gleich und sprinteten wie junge Gaemschis den Berg hinunter waehrend wir die englischen Elefanten hinter uns liessen und so unsere Ruhe und auch unseren Spass hatten. Die meisten Leute waren naemlich Englaender und ein paar davon bewegten sich so schwerfaellig vorwaerts (oft wie Walker mit zwei Stoecken), dass man teilweise die Zaehne zu knirschen begann. Unten angekommen konnte man dann durch den Nebel die erste begehbare Inkastaette bestaunen. Hoch auf den Bergen tronte die wunderschoene Inkastadt. Am ersten Tag kamen wir auch an einer Inkastaette vorbei. Diese konnte man jedoch nur von weitem bestaunen. Ich werde die Fotos so schnell wie moeglich rauf laden. Der Ausblick und auch die Stadt selber waren einfach fantastisch. Nach der Besichtigung ging es nochmal an einer kleineren Staette vorbei und dann wieder nach oben, wo wir schliesslich den Lunch zu uns nahmen. Danach kam eines der Highlits. Wir nahmen es aeusserst gemuetlich und liefen den Berg entlang. Keinen der anderen Touristen sahen wir auf dem Weg. Und dieser Weg war einfach wunderbar. Teilweise kam ich mir vor wie in einem Nebelwald, teilweise schon fast wie im Urwald. Sogar einen von den Inkas ausgehoelten Tunnel passierten wir. Schliesslich erreichten wir dann bereits unser Ziel. Wieder etwa auf 3600 Metern campierten wir. Der Ausblick war gewaltig und auch eine weitere Inkastaette gab es zu besichtigen. Zwei der Brasilianer waren jedoch zu faul, sich noch den Berg runter zu bewegen. Lieber Kiffen als laufen ;-) Wir waren fast die einzigen, die dort campierten. Dies war ein bisschen bloed, da die meisten Gruppen zum finalen Camping wanderen. Deshalb mussten wir dann am naeschten Tag auch schon um 3 a.m. raus, um deren Vorsprung wieder aufzuholen...

No comments: